Bau des Ölhafens Brunsbüttelkoog

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Zeichnung Ölhafen-3.jpg Die Planung des Ölhafens Brunsbüttelkoog erfolgte im Jahre 1957. Im Juli 1958 begann man mit den Arbeiten des 1. Bauabschnitts. Dieser sah eine Wasserfläche von ca. 40.000 m² und eine Wassertiefe von 11,70m vor und war geeignet für 2 Tanker à 25.000t.
Ab 1960 sollte der 2. Bauabschnitt mit einer Vergrößerung der Wassertiefe auf 12,30m und einer Verlängerung um 110m den Ölhafen erweitern . Nach der Fertigstellung könnten dann 4 Tanker à 32.000t gleichzeitig Ladung umschlagen.

Der Ölhafen

Bauzustand des Ölhafens im Oktober 1958
Fertiger 1.Bauabschnitt


Schiffsdaten von Holger Koppelmann

Ölhafen,Schleuse und Kali 70er-Jahre Quelle:Sammlung Uwe Möller
Ölhafen Ende der 70er Quelle:Sammlung Uwe Möller
Tanker im Ölhafen Quelle:Jürgen Dohrn

Baggern und Rammen

Spülfelder und Rohrleitungen

Zeitungsberichte

Die Preßluftsperre

Schema der Preßluftsperre Quelle: Jürgen Dohrn

Damit im Falle eines Ölunfalls das Öl nicht in den Nord-Ostsee-Kanal gelangt, wurde im Ölhafen unter maßgeblicher Beteiligung des Baumeisters Hermann Dohrn vom Wasserbauamt Brunsbüttelkoog eine Preßluftsperre gebaut. Getestet wurde die Funktionsweise mit einer provisorischen Anlage zunächst im Außenvorhafen der Alten Schleuse (s. Foto).
Wirkungsweise: Auf dem Grund des Hafens wird ein PVC-Hartschlauch mit Düsen ausgelegt. Dieser wird mit Betongewichten am Boden gehalten. Kompressoren drücken Preßluft in das Kunststoffrohr. Die aus den Düsen austretenden Luftblasen erzeugen auf der Wasseroberfläche einen Wassersattel . Das von diesem abfließende Wasser verursacht eine Strömung, die die schwimmende Ölschicht zurückdrängt bzw. begrenzt. Eine Ölabschöpfvorrichtung beseitigt das auf der Wasseroberfläche schwimmende Öl.
Die Vorteile einer Preßluft-Ölsperre:

  • Sie ist wenige Sekunden nach Anlauf des Kompressors wirksam.
  • Sie reicht von der Gewässersohle bis zur Wasseroberfläche. Dadurch hat das Öl auch bei größeren Strömungsgeschwindigkeiten keine Möglichkeit, sie zu unterlaufen wie bei schwimmenden Ölsperren .
  • Sie stellt kein Hindernis für die Schiffahrt dar, weder für aus der Gefahrenzone auslaufende Öltanker noch für einfahrende Feuerlöschboote.


Der verantwortliche Bauingenieur Hermann Dohrn
Gesamtplan Preßluftsperre des Ölhafens Brunsbüttelkoog Quelle: Jürgen Dohrn-Sohn des Baumeisters Hermann Dohrn

80t-Poller


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